Am 15. August, wer hätte das gedacht, machten sich 44 Damen um 4 Uhr früh am Morgen auf, um sich die Hallen des Großmarktes in Hamburg anzusehen. Seit 1996 stehen die Hallen unter Denkmalschutz, seit 2017 zählen sie zum historischen Denkmal. Rund 1,5 Millionen Tonnen werden auf dem 27,3 ha großen Gelände jedes Jahr umgeschlagen. In einer Halle ist ein Theater untergebracht „Harry Potter“ wird dort aufgeführt.
Um 5:30 Uhr warteten alle auf die Führung durch die Hallen. Mit einer Warnweste und Überziehschuhen ging es um 6 Uhr in zwei Gruppen los.
Auf dem Hamburger Großmarkt, auch das „grüne Herz der Stadt“ genannt, beginnt das Treiben schon um 2Uhr in der Nacht! Von Montag bis Samstag kaufen und verkaufen dort mehr als 5000 Händler an 365 Tagen von 2 Uhr bis 9 Uhr morgens ihre Frischwaren. Diese werden alle mit E-Gabelstablern und E-Fahrzeugen vom LKW in die Hallen und einzelnen Ständen transportiert.
Die Erzeugergemeinschaft EZ6, mit 110 Mitgliedern bieten ihre regionalen Produkte an. Obst aus dem „Alten Land“ Gemüse aus Stelle und vieles mehr aus den Vier- und Marschlanden wird täglich frisch angeboten. Die Waren aus dem Ausland werden innerhalb von 4 Tagen angeliefert. Bananen heutzutage nicht mehr als ganze Staude, sondern im Karton je 18 kg. Sie reifen dann in den Kühllagern bei 18 Grad.
Eine wahre Augenweide erwartete uns in der Blumenhalle. Viele bunte Blumen, Rosen, Astern, Chrysanthenen und vieles mehr aus der Saison wurden in allen Farben angeboten. Da ging einem das Herz auf! Am liebsten hätte man einen riesigen Strauß mit bunten Astern mit nach Hause genommen.
Nach gut 2 Stunden wurden wir mit einer Tasse Kaffee und einer „bunten Tüte“ verabschiedet.
Nun freuten sich alle auf das Frühstück in der „Alten Liebe“ am Kaispeicher, um dann gestärkt den Loki-Schmidt-Garten zu besichtigen.
Dort führte uns eine junge Studentin durch die einzelnen Themengärten. Bei einem kurzen Nieselregen spannten einige Damen den Regenschirm auf. Doch die Wolken verzogen sich rasch und wir wurden durch den Nutzgarten, Giftpflanzengarten, Rosengarten und an hohen Mammutbäumen vorbei in den Bauerngarten geführt.
Nun taten vielen von uns auch schon die Füße weh! Es war schon richtig anstrengend. Wir freuten uns nun doch, nach dem frühen Aufstehen und den langen Fußmärschen, auf zu Hause!
Um 16 Uhr waren wir dann, nach einem sehr interessanten Tag zurück in Bad Bevensen.

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